Über mich

„PENDELN ZWISCHEN DEN POLEN UND DER KREIS SCHLIESST SICH.“ Dies der Titel meiner Supervisions-Diplomarbeit 2001. Zu jenem Zeitpunkt befasste ich mich mit dem logisch-analytischen Denken der Juristin und dem mehr systemisch-intuitiven emotionalen Denken der Supervisorin/Coach. Oft empfand ich diese unterschiedlichen Denkweisen als anstrengenden Spagat und weniger als produktives Pendeln zwischen Polen. Inzwischen kam ein Drittes dazu – meine kreative, chaotische, zeitlich unbekümmerte Seite eroberte sich einen Platz. Ein Kreis ist entstanden.

Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Polen hat mich gelehrt, wie wichtig, spannend und ergiebig das Verbinden dieser unterschiedlichen Denkweisen ist und wie sie sich auf das Handeln auswirken. Kreativität ist nicht das Privileg oder die Pflicht von Kunst- und Kreativschaffender. Neuartige und sinnvolle Lösungen braucht es überall. Glücklicherweise findet kreatives Handeln vielerorts statt, auch wenn es nicht immer so benannt wird. Genauso wenig sind das sachlich-analytische und das emotional-intuitive Denken für bestimmte Bereiche reserviert. Um die heutigen Probleme zu lösen und die Herausforderungen zu meistern, brauchen wir die ganze Palette von Denk- und Handlungsfähigkeiten. Diese Überzeugung kombiniert mit der Freude an der Sprache und dem gestalterischen Ausdruck bewirkt, dass ich mit Malen experimentiere, mit Menschen im Atelier arbeite, das Wort buchstabengetreu auslege und Hirngymnastik ebenso wichtig finde wie Fitnesstraining.